Peru – Machu Picchu
Morgens um acht Uhr ging es los Richtung Aquas Calientes. Vor uns lagen 6 Stunden Autofahrt durch die Anden. Gut ausgestattet mit meinen Reisekaugummis und einigen Snacks startete wir in einem kleinen Bus und einem Fahrer der mal wieder aussah wie 16 Jahre alt. Auf der einen Seite fuhren wir den Berg hinauf und auf der anderen Seite mit mindestens genauso vielen Kurven wieder hinunter. Leider gab es bereits die ersten die Ihren Mageninhalt entleeren mussten, doch wir ließen uns die schöne Aussicht, während ich fleißig meine Kaugummis kaute, nicht verderben. Unser Ziel war Hydroelectrica, wo bereits dutzende von Minivans wartetet um die Touristen abzuliefern oder wieder einzusammeln. Nun teilte sich die Masse der Touristen und ein Teil stieg gemütlich in den Zug, während wir uns auf unsere 2,5 Stunden Wanderung entlang der Gleise machten. Natürlich wäre eine Zugfahrt auch schön gewesen, doch um 60 Euro pro Person zu sparen, liefen wir und bereuten es keineswegs. Der Weg war selten bergauf und die Landschaft traumhaft.
Angekommen in dem kleinen Örtchen bezogen wir unser Hotel und hatten ersteimal einen Stromausfall der leider bis zum nächsten Tag anhielt. Folglich fand unser Abendessen im dunklen statt und wir konnten auch unser Handy nicht laden, also verschliefen wir erst einmal am nächsten Morgen. 20 Minuten zu späten hetzen wir um 4:20 los um rechtzeitig anzukommen. Zu unserer Erleichterung und Belustigung, machte der Machu Picchu allerdings erst um fünf Uhr auf, also hieß es mit allen anderen Touristen warten. Nachdem unser Pass und unsere Tickets kontrolliert wurde, stürmten die Massen los um die 2000 Stufen zu erklimmen. Bereits nach kurzer Zeit lichteten sich die Menschenbündel und jeder benötigte schnell eine Pause. Wir hatten ganz schön zu kämpfen, doch klar schafften wir es bis zum Gipfel. Wir kamen verschwitz und stolz oben an, während ein Bus nach dem anderen ankam und die Touristen entspannt ausstiegen. Ein komischer Anblick. Selbstverständlich hätten wir auch hier wieder für ca. 20 Euro den Bus hoch und runternehmen können, doch wenn wir schon keinen Trail wanderten, dann wollten wir zumindest den Gipfel erklimmen. Nach einer weiteren Kontrolle, wartete bereits unser Guide auf uns, der uns die nächsten zwei Stunden die Geschichte von Machu Picchu näherbrachte. Danach konnten wir noch selbst zwei Stunden die Anlage und weitere Trails erkunden, bevor es wieder an den Abstieg ging. Wirklich ein faszinierendes Erlebnis.
Nachdem wir die 2000 Stufen wieder abstiegen, ging es gleich wieder weiter an die Gleiße und wir liefen die 2,5 Stunden an den Gleißen zurück zur Hydroelectrica, wo bereits wieder unser Fahrer auf uns wartete und uns weitere sechs Stunden durch die Anden heimfuhr. Wir fielen tot und überglücklich ins Bett und verarbeiteten erstmal die ganzen Eindrücke.