Costa Rica – Manuel Antonio Nationalpark
In Costa Rica angekommen waren wir über die erste Tatsache begeistert. Das Rauchen am Flughafen ist nur in bestimmten Bereichen erlaubt. Das Bedeutet für uns immer ein gutes Zeichen, da davon ausgehen ist, dass das Land sich darum bemüht, die Bereiche sauber zu halten. Und so ist es auch. Costa Ricaner bemühen sich sehr Ihre Gärten, Häuser und Straßen soweit es aufgrund der Wetterverhältnisse möglich ist, sauber zu halten. Wir entschieden uns die ersten beiden Nächte in Alajuela und nicht in San Jose zu verbringen, da dieses Örtchen schöner und ruhiger sein sollte. Viele Reisebekanntschaften bestätigten uns, dass die Hauptstadt San Jose nicht viel zu bieten hat und keine Reise wert ist. Alajuela war klein und gemütlich. Die ersten zwei Tage wurden hauptsächlich im Hostel verbracht, um den Internetzugang wieder zu nutzten. Auch, um den ersten Blogeintrag online zu stellen, sich ausführlich über Costa Rica zu informieren und Luis konnte ein wenig Arbeiten. Costa Rica ist für uns schwer zu beschreiben. Wir würden es als eine Mischung zwischen Australien, Asien und eventuell etwas Amerikanischen Einfluss definieren. Für mich war das schönste, dass die Menschen endlich wieder lachten und einen grüßten. Die Einheimischen waren sehr hilfsbereit und kontaktfreudig. Auch hier versuchte man stets etwas zu verkauften, doch akzeptierte man ein Nein und wünschte mit einem Lächeln noch einen schönen Tag.
Nach dem wir unseren Mietwagen (Suzuki Alto) am Flughafen abholten, sollte unsere erste Station der Manuel Antonio Nationalpark sein. Auf dem Weg dorthin, machten wir einen kurzen Stopp an der bekannten Crocodile Brigde um die in der freien Natur lebenden Krokodile zu bestaunen. Wir parkten nach der Brücke am Straßenrand, schlossen unser kleines Auto ab, überprüften jede Tür und liefen ca. 150 Meter auf die Brücke. Diese riesigen Reptilien waren wirklich sehenswert, kostet uns allerdings einiges. Als wir zurück an unser Auto kamen, waren die Beifahrertür und die hintere Tür nicht verschlossen. Wir wunderten uns, doch unsere beiden Backpacks sowie unser Daypack waren noch da. Nach einer weiteren halben Stunde Autofahrt, suchten wir verzweifelt Luis sein Handy. Leider war auch die Kamera nicht auffindbar und bei einer kurzen Pause, fielen uns die Einbruchsspuren an der Beifahrertür auf. Also auch bei Sichtweite und kurzen 10 Minuten ist es möglich, in ein Auto einzubrechen und die Wertgegenstände zu klauen. Nach dem ersten Schock und Wutanfall, realisierten wir erst, wie viel Glück wir hatte. Es wäre ein leichtes gewesen, alle Rücksäcke oder noch schlimmer das gesamte Auto zu klauen. Gut, wir sind bereits 1,5 Jahre gereist und nie ist uns etwas passiert, also nahmen wir es nach einem Bier als Warnschuss hin und passen seitdem umso besser auf uns und unsere Habseligkeiten auf. ALSO NICHT ÜBER DIE BILDQUALITÄT WUNDERN. Angekommen in der Kleinstadt Quepos mussten wir feststellen, dass der Nationalpark, am nächsten Tag leider zu hat. Also entschieden wir uns für eine weitere Nacht in die Berge zu ziehen. Angekommen in der einfachen Unterkunft wurden wir von roten Aras begrüßt. Die Pagaeien sind so unglaublich schön und bereits hunderte Meter vorher durch Ihre lauten Rufe zu hören. Seitdem ist es immer wieder ein tolles Erlebnis, nachdem wir die Rufe der Vögel hören, den Horizont nach den schönen Vögeln abzusuchen.
Am Abend entschlossen wir uns für ein einfaches aber schönes Restaurant. Eine tolle Aussicht kostet eben auch mehr, also war unser Restaurant etwas weiter unten, aber mitten im Dschungel und das machte sich auch bald bemerkbar. Nach nur wenigen Minuten versuchten einige Affen, die Ananas von der Bar zu klauen. Bei dem Entertainment schmeckte uns das Essen gleich doppelt so gut.
Der Nationalpark Manuel Antonio ist bekannt als sehr touristisch, jedoch mit der grössten Anzahl und der besten Möglichkeit verschiedene Tiere zu sehen. Wir entschieden uns selbstverständlich die Tour ohne Guide zu machen und bereuten es nicht. Da die Gruppen der verschieden Guides sowieso alles stehen blieben um Bilder zu schiessen. Also sobald wir eine Menschentraube sahen, wussten wir, hier gibt es etwas zu sehen. Die Strände sind wirklich wunderschön, jedoch eben mit einigen Touristen belegt. Hauptsache ich habe mein Faultier in freier Wildbahn und Luis einen Leguan gesehen. Für uns hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Ein wirklich schöner Tagesausflug mit Wandern und Relaxen am Strand.