BALI
In Seminyak angekommen, suchten wir uns erst einmal ein schönes Hotel. Wir waren im Ananda Resort untergebracht mit einem schönen Pool und balinesischer Einrichtung. Morgens wurde schön am Pool entspannt, nachmittags war shoppen angesagt und abends in den schönen Locations mit Aussicht aufs Meer ein Cocktail. Natürlich mussten wir auch die zahlreichen Restaurants ausprobieren – griechisch, super lecker! Außerdem italienisch und französisch. Zwischendrin waren wir in Kuta noch feiern. Kuta ist der balinesische Ballermann. Eine Straße voll mit unterschiedlichsten Bars und Diskotheken. Wir haben uns eine Bar mit Balkon ausgesucht, um das rege Treiben in der Straße beobachten. Das Treiben bestand allerdings vor dieser Bar hauptsächlich aus stehlenden Jugendlichen und Kindern. Einer war unglaublich nett zu den stark angetrunkenen Touristen, während sich zwei weitere an die Taschen machten.
Gut in Erinnerung sind mir mein tägliches „Guten Morgen“ zu unseren Hausschildkröten und die vollkommenen Sonnenuntergänge am Strand geblieben. Auch ein Tag im Ku De Ta, eine Cocktailbar mit unglaublich bequemen Liegebetten am Strand, werde ich nicht vergessen. Während ich in unserer Liege lag, auf unsere Sachen aufpasste und meinen Cocktail schlürfte, kam einfach einmal eine Eidechse (ca 25cam groß) vorbei und sah nach dem rechten. Als diese sich vergewissert hat, dass alles in Ordnung ist, schaute ich wieder aufs Meer, um Luis und Flo beim Bodyborden zuzusehen. Luis kam gerade auf einer Welle geritten und Flo konnte ich nicht entdecken, da er hinter dem Bagger versteckt war, der den Müll vom Strand entfernte. Die Balineser bemühen sich, den Strand sauber zu halten, aber leider haben die Asiaten noch nicht gelernt, wie man Müll ordentlich entsorgt (Sie haben keine Müllentsorgungsanlage auf der Insel). So haben mir die Jungs, nachdem Sie total am Ende aus dem Wasser kamen ganz stolz erzählt wie oft sie welche Welle geritten sind und dass ab und zu eine Plastiktüte am Bein hängen geblieben ist. Dann hieß es Abschied nehmen und Flo flog nach Singapur und wir reisten weiter nach Candidasa. Isa hatte sich bereits auf Gili Trawangan von uns verabschiedet.
In Candidasa angekommen, fanden wir ein traumhaftes Bungalow, direkt am Strand mit Pool! Und ich durfte das erste mal spüren, wie mächtig die Wellen in Bali sind. Erst einmal ging es mit dem Roller zum White Sand Beach, traumhaft weißer Strand mit kostenlosen Liegen. Luis hat sich gleich mal wieder ein Bodybord gemietet und ist mit den Einheimischen die Wellen „geritten“. Als ich es dann auch probieren wollte, musste ich feststellen, dass es leichter aussieht als es ist. So wurde ich beim ersten Versuch von der Welle nach oben, unten und in den Sand gespült. Da Salzwasserschlucken, Sand am ganzen Körper und in den Haaren nicht wirklich was für mich ist, hab ich es lieber dem Luis überlassen. Als wir uns leckere Knoblaugarnelen am Strand gönnten, kam eine etwas krätigere Welle und ein Junge wurde von Ihr erfasst. Luis und der Vater des Sohnes konnten Ihn schnell wieder rausholen, allerdings waren einige am Strand unter Schock. Bali ist bekannt als Surfer Paradies und so sind nun mal auch die Wellen (3-4 Meter kann da schonmal vorkommen). Tja für alle „nicht surfer“ heißt das wohl am Strand bleiben und Bier trinken 🙂 Auf dem Rückweg haben wir bei den Affen gehalten und wollten eigentlich noch einen Tempel besichten. Nachdem uns ca. 40-50 Affen entgegenkamen, haben wir uns dann doch dagegen entschieden. 🙂 Am nächsten Tag ging es zum Schnorcheln. Traumhaftschön, nur leider zu gefährlich. Luis wollte mir einen großen Fisch zeigen, so sind wir etwas abseits geschwommen und wurden beide von einer Welle erfasst. Nachdem wir uns wieder gefangen haben, sahen wir uns beide an und Luis seine Augen sagten nur: „Oh Nein Katja, da musst du jetzt durch sorry“. Ich drehte mich um, sah die Welle nur noch über mir zusammenbrechen und wurde einmal über die Korallen gespühlt. Wir mussten drei Wellen untertauchen um uns wieder zu fangen. Eine Taucherbrille musste als Verlust festgestellt werden und einige Kratzer wurden im Boot verarztet, während Luis schon dem nächsten Fisch hinterher jagte. 🙂
Danach ging es noch ein paar Tage nach Kuta, um einige Einkäufe zu erledigen und das letzte Mal einen Berg Sushi für 20 Euro zu essen, auch zum Frühstück.
Uuuund dann hieß es: AUSTRALIEN WIR KOMMEN 🙂
Mehr davon gibt es bald…